Entourage-Effekt: Wie Cannabinoide und Terpene zusammenwirken

Entourage-Effekt: Bedeutung und Ursprung

Cannabis enthält weit mehr als nur THC und CBD – über 100 Cannabinoide, zahlreiche Terpene und Flavonoide, die im Körper gemeinsam mit dem Endocannabinoid-System interagieren. Anstatt isoliert zu wirken, entfalten diese Stoffe ihre volle Wirkung erst im Zusammenspiel.

• Der Begriff Entourage-Effekt wurde 1999 vom Forscher Raphael Mechoulam geprägt und später durch Dr. Ethan Russo weiter erforscht.
  
• Cannabinoide und Terpene beeinflussen sich gegenseitig, wodurch Wirkungen verstärkt oder Nebenwirkungen abgemildert werden können.
  
• CBD kann die psychoaktive Wirkung von THC sanfter und verträglicher machen, Terpene wie Myrcen oder Limonenüppige-. ergänzen Effekte auf Schlaf, Stimmung oder Schmerzempfinden.
  

Viele moderne medizinische Cannabispräparate setzen deshalb bewusst auf Vollspektrum-Extrakte, um das natürliche Zusammenspiel der Pflanzenstoffe zu nutzen häufig mit besseren Ergebnissen bei Schmerzen, Angst oder Schlafproblemen.

Terpen-Entourage-Effekt: Die Rolle der Aromastoffe

Terpene sind nicht nur für den typischen Duft von Cannabis verantwortlich, sondern tragen auch zur Wirkung bei:

• Myrcen: entspannend, kann Aufnahme von Cannabinoiden verbessern
  
• Limonen: stimmungsaufhellend, angstlösend
  
• Linalool: beruhigend, schlaffördernd
  
• Beta-Caryophyllen: entzündungshemmend, wirkt direkt auf Rezeptoren
  

Im Zusammenspiel mit Cannabinoiden entsteht der sogenannte Terpen-Entourage-Effekt, der das Wirkungsspektrum erweitert und oft sanftere, länger anhaltende Effekte bietet als isolierte Stoffe.

Mythen & Fakten rund um den Entourage-Effekt

Mythen

• Nur THC wirkt wirklich:
  
  Falsch – andere Cannabinoide wie CBD, CBG oder CBC haben eigene Vorteile, z. B. entzündungshemmend oder angstlösend. Zusammen mit THC ergibt sich oft eine bessere Verträglichkeit und breitere Wirkung.
  

• CBD-Isolat ist stärker, weil es reiner ist:
  
  Reines CBD wirkt ohne Begleitstoffe, aber es fehlt die Synergie. Studien und Erfahrungsberichte zeigen, dass Vollspektrum- oder Breitspektrum-Produkte oft wirksamer sind, weil Cannabinoide und Terpene sich gegenseitig unterstützen.

Fakten

• Vollspektrum-Produkte nutzen das ganze Potenzial der Pflanze:
  
  Die Kombination mehrerer Cannabinoide und Terpene kann effektiver sein, besonders bei Schmerzen, Schlafstörungen oder Angstzuständen.
  

• Terpene verbessern Wirkung und Verträglichkeit:
  
  Sie können die Aufnahme von Cannabinoiden erleichtern, die Stimmung positiv beeinflussen und unerwünschte THC-Nebenwirkungen wie Nervosität abschwächen.

Wann ist der Entourage-Effekt besonders wichtig?

• Bei chronischen Schmerzen: Mehrere Cannabinoide können gleichzeitig Schmerzen lindern und Entzündungen bekämpfen.
  
• Bei Angst und Stress: CBD und bestimmte Terpene unterstützen ein sanfteres, entspannteres Wirkprofil als THC allein.
  
• Für besseren Schlaf: Kombinationen aus beruhigenden Terpenen und Cannabinoiden können das Einschlafen erleichtern und die Schlafqualität verbessern.
  
• In der Medizin: Präparate wie Sativex (THC+CBD) wurden gezielt entwickelt, weil die Synergie bessere Ergebnisse liefert als isolierte Substanzen.

Mariana Cannabis Tipp 🌿

Cannabis ist Teamarbeit: Die Pflanze wirkt am besten, wenn ihre Inhaltsstoffe gemeinsam spielen.

• Setze auf Vollspektrum-Produkte, um die natürliche Synergie zu nutzen.
  
• Terpenprofile beachten: Sie entscheiden oft über Wirkung, Geschmack und Verträglichkeit.
  
• Qualität geht vor – nur geprüfte, transparente Hersteller garantieren echte Vollspektrum-Wirkung und den vollen Entourage-Effekt.